Die INTERFILM-Jury in Venedig 2025 hat den INTERFILM-Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs an Ildikó Enyedis "Silent Friend" (Deutschland, Ungarn, Frankreich 2025) verliehen. Der Film erhielt auch den Preis der Jury der internationalen Filmkritik (Fipresci), den Marcello Mastroianni-Preis für die beste Nachwuchsschauspielerin (Luna Wedler) und drei weitere Preise unabhängiger Jurys (CinemaSará Award, Edipo Re Award, Green Drop Award).
Der Goldene Löwe der offiziellen Festivaljury unter dem Vorsitz des amerikanischen Regisseurs Alexander Payne ging an "Father Mother Sister Brother" von Jim Jarmusch (USA, Irland, Frankreich 2025), der Grand Jury Prize an "The Voice of Hind Rajab" von Kaouther Ben Hania (Tunesien, Frankfeich 2025) und der Special Jury Prize an "Sotto le nuvole" (Below the Clouds) von Gianfranco Rosi (Italien 2025). Die SIGNIS-Jury der katholischen Weltorganisation für Kommunikation zeichnete "Elisa" (Italien, Schweiz 2025) von Leonardo di Costanzo aus.
Das Filmfestival Venedig 2025 wurde am 27. August mit "La grazia" von Paolo Sorrentino eröffnet. Der Film war Teil des internationalen Wettbewerbs, in dem auch die neuen Arbeiten von Oliver Assayas, Noah Baumbach, Kathryn Bigelow, Guillermo del Toro, Ildiko Enyedi, Jim Jarmusch, Yorgos Lanthimos, François Ozon und anderen vorgestellt wurden. Die INTERFILM-Jury vergibt seit 2011 einen Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs. Der Preis zeichnet Filme aus, die Verständnis, Respekt, Mitgefühl und Frieden zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschichte und Weltanschauung fördern und Konflikte, Gewalt und Unterdrückung entgegenwirken. Dabei berücksichtigt die Jury auch Filme der zweiten Wettbewerbssektion des Festivals, Orizzonti.
Das Festival zeigt weitere Filme in den Sektionen Out of Competition und Venice Classics. Neu geschaffen wurde in diesem Jahr die Sektion Venice Spotlight, in der zehn Filme vorgestellt wurden, die sich durch Innovation und Kreativität auszeichnen.