Einen politischen Höhepunkt hatte man sich in Cannes für das Finale aufgehoben, den Film „The Seed of the Sacred Fig“ (Die Saat des heiligen Feigenbaums) von Mohammad Rasoulof. Unter den Bedingungen der iranischen Zensur wirkt Rasoulofs Film wie ein suizidales Projekt.
Das Festival von Cannes geht zu Ende und allenthalben wird spekuliert, wer in diesem Jahr die Goldenen Palme gewinnen könnte. Die New York Times sieht zwei Filme vorne, die überall als Favoriten gehandelt werden. Eine vorläufige Bilanz.
In Cannes liebt man die großen Namen des internationalen Autorenkinos und lädt sie gerne in den Wettbewerb ein - in diesem Jahr unter anderem Paul Schrader und Jia Zhang-ke. Fortsetzung der Festivalberichterstattung von Peter Paul Huth.
Vielleicht ist das Kino der ideale Ort, um Fragen fluider Identität ins Bild zu setzen. In aktuellen Debatten wird unter dem Label ‚gendergerechte Sprache‘ linguistische Sensibilität für partikulare Identitäten eingefordert. Andererseits werden in der ‚flüssigen Moderne‘ (Zygmunt Bauman) geschlechtsspezifische Grenzen aufgehoben.
In seiner Berichterstattung von Cannes setzt sich Peter Paul Huth mit Sean Bakers "Anora" und Kirill Serebrennikovs "Limonov: The Ballad" auseinander.
Peter Paul Huth setzt sich in seiner Berichterstattung zum Filmfestival von Cannes 2024 mit den Filmen von George Miller, Francis Ford Coppola und Ali Abbasi auseinander.
In den ersten Tagen erlebte man in Cannes einen vielversprechenden Festivalauftakt mit eindrucksvollen weiblichen Protagonistinnen, so Peter Paul Huth in seinem Eröffnungsbericht zu Cannes 2024.
Es war Xue Mengzhus Einfall, englischen Text in chinesische Lautschrift zu übersetzen und von der Großmutter der Protagonistin ihres Films vorlesen zu lassen. Damit brachte sie für uns als Ökumenische Jury das Paradox, Sprache gleichzeitig als Barriere und als Befreiung zu erleben, auf beeindruckende Weise ins Bild. Alexandra Palkowitsch und Phil Rieger kommentieren die Auszeichnungen der Ökumenischen Jury im internationalen Wettbewerb der Oberhausener Kurzfilmtage 2024.
35 Kurzfilme standen auf dem vielfältigen Programm des diesjährigen Kinder- und Jugendwettbewerbs in Oberhausen und versuchten, mit verschiedenen Themen, Filmtechniken und Genres das Interesse der jungen ZuschauerInnen zu wecken. Theresia Merz stellt das breite, nach Altersgruppen gegliederte Spektrum der gezeigten Filme vor.
Beim 55. Filmfestival Visions du réel in Nyon 2024 hat eine interreligiöse Jury den Dokumentarfilm "Kamay" ausgezeichnet, der von zwei im Exil lebenden afghanischen Regisseuren gedreht wurde.
Dossier
Die Listen dieses Dossiers fassen die kirchlichen Filmauszeichnungen vergangener Jahre zusammen.