Am Samstag, den 24. Mai, wurden beim 78. Festival de Cannes die Preise verliehen. Die Ökumenische Jury vergab ihren Preis an "Jeunes mères" von Jean-Pierre und Luc Dardenne (Belgien, Frankreich 2025). Der Film wurde auch mit dem Preis für das Beste Drehbuch ausgezeichnet. Die Goldene Palme ging an "It Was Just an Accident" von Jafar Panahi (Iran, Frankreich, Luxemburg 2025). Erstmals seit Jahren durfte der Regisseur den Iran verlassen.
Den Grand Prix des Festivals gewann "Affeksjonsverdi" (Sentimental Value, Norwegen, Frankreich, Dänemark, Deutschland 2025) von Joachim Trier. Den Preis der Jury teilen sich "Sirât" von Oliver Laxe (Spanien, Frankreich 2025) und "Sound of Falling" (In die Sonne schauen, Deutschland 2025) von Mascha Schilinski. Mit dem Preis für die Beste Regie wurde Kleber Mendonça Filho für seinen Film "O agente secreto" (The Secret Agent, Brasilien, Frankreich, Niederlande, Deutschland 2025) ausgezeichnet, dem auch die Jury der internationalen Filmkritik (Fipresci) ihren Preis verlieh.
Das Festival de Cannes wurde am 13. Mai mit „Partir un jour“ (Frankreich 2025) von Amélie Bonnin außer Konkurrenz eröffnet. INTERFILM und SIGNIS entsandten zum 51. Mal eine Ökumenische Jury aus sechs Mitgliedern. Sie vergibt einen Preis für einen Film im internationalen Wettbewerb, der 2025 22 Filme umfasste. Die internationale Festivaljury stand unter der Leitung von Juliette Binoche. Eine Goldene Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhielt der amerikanische Schauspieler Robert de Niro.