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Vorsichtig setzt Li Senlin einen Fuss vor den anderen. Sie geht auf Rollschuhen. Nicht, um schnell dahinzugleiten, durch die elterliche Wohnung, über die Straßen der südchinesischen Stadt Hangzhou, durch Parke und verborgene Höhlen, sondern um Schritt für Schritt nach einem Gleichgewicht zu suchen. So beginnt Karsten Visarius seinen Bericht über chinesische Filme auf der Berlinale 2019.
Die Berlinale ist politischer als Cannes oder Venedig. Mehrere Filme des diesjährigen Festivals beschäftigten sich mit dem Krieg in der Ukraine, der Palästinafrage, der Unterdrückung im Iran, jungen Männern, die in den Dschihad ziehen, oder Flüchtlingen aus dem Iran oder Syrien. Jacques Champeaux, Mitglied der Ökumenischen Jutry in Berlin 2024, berichtet über das Festival.