Preis der Interreligiösen Jury, Leipzig 2017

Der Film zeigt am Beispiel einer persönlichen Spurensuche ein Stück Weltgeschichte. Die Autorin geht ihren Wurzeln nach und findet in einem Haus in Russland, von dem sie ein kleines Stück erbt, Zeichen ihrer Herkunft, der Flucht, der Geschichte ihrer Familie, des Umgangs mit Vergangenheit, der Frage nach dem Vergessen, die Auswirkungen von Hunger. Das alles misst sich am Tod.

Aliona van der Horst nutzt Aufnahmen des Hauses, der Erinnerungsstücke, Briefe, Tonaufzeichnungen und insbesondere hervorragende Bilder des italienischen Animationskünstlers Simone Massi. So entsteht ein Kunstwerk von bewegender Tiefe nicht ohne zugleich ein Quäntchen Ironie und Humor zu wagen.