25. Filmfestival Max Ophüls Preis

26.01.2004 bis 01.02.2004
Saarbrücken
Muxmäuschenstill

Muxmäuschenstill (© X Verleih)

2004 feierte der Max Ophüls Preis sein 25jähriges Bestehen. Gezeigt wurden 167 Produktionen unterschiedlichen Formats. "Muxmäuschenstill" von Marcus Mittermeier (Deutschland 2003) gewann den Hauptpreis des Festivals sowie den Publikumspreis. Die INTERFILM-Jury vergab ihren Preis an "Der gläserne Blick" von Markus Heltschl (Deutschland, Österreich 2003) und eine Lobende Erwähnung an "Mondlandung" von Till Endemann (Deutschland 2003).

Auszeichnungen

Dead Man's Memories
2003

Auf den ersten Blick beginnt der Film als Krimi. Doch die Suche nach Aufklärung entfernt sich schnell von dieser äußeren Begebenheit. Sie führt in eine andere, feinere Dynamik menschlicher Existenz, die mit normaler Routine nicht mehr zu ordnen ist. In diesem Spiegelkabinett fügen sich Identitäten immer wieder neu zusammen. Nichts bleibt statisch, nichts lässt sich festhalten. 
Ein leiser, poetischer Film, der in seiner musikalischen Bildkomposition den Blick schärft für das, was Wahrheit sein könnte, in jedem Augenblick. (Foto: Sylvie Testud in "Der gläserne Blick")

Moon Landing
Regie:
2004

 

Angeregt durch ein Dokumentarfilm-Projekt zeigt „Mondlandung“ einen glaubwürdigen Ausschnitt aus den Lebensbedingungen einer russlanddeutschen Einwandererfamilie und wird zugleich von fiktionalen Elementen des Spielfilms getragen.
Durch seine unmittelbare Kamerasprache, die provokante Musik und nicht zuletzt wegen den hervorragend agierenden Darstellern entfaltet der Film eine besondere Intensität.
Mit der „Lobenden Erwähnung“ will die Interfilm-Jury die Konsequenz dieses Vorhabens würdigen, das trotz beschränkter Produktionsmittel realisiert wurde, und dem es gerade durch sein Festhalten an der russischen Sprache gelingt, die Fremdheit unüberhörbar in Szene zu setzen.