13. Internationales Filmfestival Miskolc

Jameson CineFest
09.09.2016 bis 18.09.2016
Miskolc
Ökumenische Jury, Miskolc 2016

Die Ökumnenische Jury in Miskolc 2016, v.l.: Viktor Kókai-Nagy, Florin-Ioan Silaghi, Praxedis Bouwman, Mark Téglasy (Foto: Ingrid Glatz-Anderegg)

"Under sandet" (Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit) hat den Preis der Ökumenischen Jury in Miskolc 2016 gewonnen. Der Film erhielt auch den Adolph-Zukor-Preis der internationalen Festivaljury und den FIPRESCI-Preis, den Preis der internationalen Filmkritik. Der Hauptpreis des Festivals, der Imre-Preßburger-Preis, ging an den amerikanischen Wettbewerbsbeitrag "From Nowhere" von Matthew Newton. 

Mit "Drei Farben: Blau" von Krzysztof Kieslowski mit Juliette Binoche in der Hauptrolle wurde das 13. Internationale Filmfestival Miskolc eröffnet. 20 Jahre nach seinem Tod ehrte Miskolc den polnischen Regisseur mit der Vorführung seiner Drei-Farben-Trilogie, die sich auf das Motto der französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) bezieht. Juliette Binoche erhielt einen Sonderpreis als Botschafterin des Europäischen Films. Mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk wurde der ungarische Regisseur Karoly Makk ausgezeichnet. Die Ökumenische Jury wählte ihren Preisträger unter den 18 Beiträgen des Internationalen Wettbewerbs für abendfüllende Filme.

Link: Festival website

Awards

Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit
2015

"Under Sandet" ist eine herausragende Kinoerzählung über eine fast unbekannte Episode unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Drama erhält durch das gelungene Casting und die herausragende Kameraarbeit und Tonregie eine wirkungsvolle Gestalt. Der Film zeigt die durch den Krieg entstandene Entmenschlichung, entwickelt sich jedoch zu einer Geschichte von Versöhnung und heilsamer Gerechtigkeit. Indem "Under Sandet" die Entwicklung von Hass über Sensibilität zu Mitgefühl nachzeichnet, vermag der Film auch aktuell zu inspirieren - nicht nur einzelne in einer angespannten Weltlage, sondern auch Gesellschaften, denen er einen Weg aus der 'Dämonisierung des anderen' weist.