Preis der Ökumenischen Jury, Miskolc 2023

Durch das Auge einer Handkamera werden die Zuschauer mit einer chaotischen Choreografie von Menschen konfrontiert, die nach dem Sturz einer Diktatur um ihr Leben rennen und sich in einem moralischen Vakuum zurechtfinden müssen. Der Film stellt die Frage: Auf welche Werte werden wir zurückgreifen, wenn wir in einer politischen und existenziellen Krise auf die Probe gestellt werden? Sind wir bereit, ein Opfer für das Gemeinwohl zu bringen oder dienen wir nur unseren persönlichen Interessen? Trotz des Zusammenbruchs des Staates sehen wir, wie Einzelne sich bemühen, ethischen Werten zu folgen, um eine Gesellschaft wieder aufzubauen, die auf Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung beruht.  Wir werden Zeuge der historischen Situation in Rumänien 1989 und gleichzeitig bietet uns dieser Film eine Geschichte, mit der sich Menschen auf der ganzen Welt identifizieren können. Indem er Geschichten wie diese erzählt, lädt Tudor Giurgiu das Kinopublikum ein, sich daran zu erinnern, dass man kein Held sein muss, um etwas zu bewirken.