Preis der Ökumenischen Jury, Kiew 2020 (Internationaler Wettbewerb für lange Spielfilme)

Regisseurin Melina Leon’s monochromes Drama begleitet uns ins Peru der späten 80er Jahre des 20. Jahrhunderts, als der Bürgerkrieg seinen Höhepunkt erreicht hatte. Erzählt wird die wahre Geschichte einer indigenen schwangeren jungen Frau, die in einer fingierten Geburtsklinik ihre Tochter zur Welt bringt, und sie sofort nach der Geburt an Kinderhändler verliert. Bei der Suche nach ihrem Säugling und dem Gang durch die juristischen Distanzen hilft ihr ein Journalist aus Lima. Der Film bezeugt durch häufige Close-ups auf Georginas Gesicht und einem einsamen Gitarrensoundtrack das weltumspannende Leid und den Kampf der Mütter in feindlichem Umfeld.