Preis der Ökumenischen Jury, Leipzig 2015

Nach 70 Jahren im Exil  kehren die beiden Brüder Mieczyslaw und Alfons zurück in ihre polnische Heimat. Ein Neuanfang, eine Bilanz? Alfons malt, bekommt internationale Anerkennung als Künstler, sein Bruder Mieczyslaw ist müde. Szenen von großer Nähe und teilweise witzigen Auseinandersetzungen vermitteln die starke Verbundenheit der Brüder. Eine besondere Kraft entfalten die Filme, die die beiden Brüder selbst im Laufe ihres Lebens gedreht haben, visuelle Zeugnisse einer enormen künstlerischen Energie. Der Regisseur und Kameramann  Wojciech Staron komponiert aus diesem Material, eigenen Bildern zurückhaltender Symbolik und einem außergewöhnlichen Soundtrack eine überzeugende Reflektion über die zutiefst humane Frage nach dem Sinn unseres eigenen Lebens.