Mi piace lavorare (Mobbing)

I Love to Work
2004

Anna ist Sekretärin. Vor kurzem wurde das Unternehmen, in dem sie arbeitet, von einem multinationalen Konzern übernommen. Während der Betriebsfeier, bei der mit den Mitarbeitern auf die Fusion angestoßen werden soll, ist Anna die einzige Angestellte, die vom neuen Direktor nicht persönlich begrüßt wird. Sie glaubt nicht, dass das irgendetwas zu bedeuten hat. Doch dann erweist sich diese kleine Nebensächlichkeit als der Auftakt einer wahren Tortur. Zunächst unmerklich, dann immer erbarmungsloser scheinen sich die Kollegen gegen sie zu verschwören: In der Mittagspause sitzt Anna plötzlich allein am Kantinentisch, niemand trinkt morgens noch einen Kaffee mit ihr, oder ihr Schreibtisch ist „versehentlich“ schon anderweitig vergeben. Dann verändert sich die Art ihrer Arbeit und sie muss plötzlich Aufgaben übernehmen, die doch eigentlich längst hinter ihr lagen – zum Beispiel Stunden neben dem Fotokopierer verbringen, was völlig sinnlos ist. Wenn sie darum bittet, sich nützlich machen zu dürfen, erhält sie beleidigende Antworten. Anna ist geschieden und Mutter einer Tochter. Sie und Morgana verstehen sich sehr gut. Jedenfalls war das bislang so. Doch dann bricht Anna unter den Demütigungen zusammen und erleidet einen Nervenzusammenbruch. Sie hört auf, sich um Morgana zu kümmern. Dabei könnte die doch vielleicht ihre Rettung sein... (Festivalinformation Berlinale 2004)