43. Filmfestival Max Ophüls Preis

16.01.2022 bis 26.01.2022
Saarbrücken


Die Ökumenische Jury beim Max Ophüls Preis 2022 hat ihren Preis an "Moneyboys" von C.B. Yi verliehen. Der Film wurde von der Jury des Festivals auch als Bester Spielfilm und mit dem Fritz-Raff-Drehbuchpreis ausgezeichnet. Für die Beste Regie erhielt Lorenz Merz für seinen Film "Soul of a Beast" den Preis des saarländischen Ministerpräsidenten . "Soul of a Beast", der bereits beim Filmfestival Locarno den Preis der Ökumenischen Jury gewonnen hatte, erhielt auch den Preis der Filmkritik als Bester Spielfilm.

Das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis wurde am 16. Januar mit dem dystopischen Science-Fiction-Film "Everything Will Change" von Marten Persiel (Deutschland, Niederlande 2021; Gewinner des Publikumspreises) eröffnet. Das Festival, erweitert auf 11 Tage, fand in hybrider Form in Kinos vor Ort und mit Streamingangeboten statt. Der Wettbewerb Spielfilm, aus dem u.a. die Ökumenische Jury ihren Preisträger wählte, umfasste 10 Beiträge; weitere Wettbewerbssektionen galten dem mittellangen Film, dem Dokumentar- und dem Kurzfilm.

Link: Festival-Website

Auszeichnungen

Regie:
2021

Der Film überzeugt durch seine chronologische Erzählweise und die Inszenierung der Gegensätze zwischen traditioneller „Landidylle“ und anonymer Großstadt. Der Rhythmus der geräuschvollen Stadt wird durch ein vermeintlich ruhiges und harmonisches Heimatdorf aufgefangen. Die Suche nach der schmerzlich vermissten Geborgenheit im Schoß der Familie, endet in der gewaltsamen Wucht an Schuldzuweisung, die den Protagonisten auf unbarmherzige Weise zurück in die Anonymität der Stadt verbannt.

Der bewusste Einsatz von Farben, Musik und Ästhetik unterstreicht kraftvoll die Dynamik des schnellen Geldes mit dem eigenen Körper auf einem prekären Weg in die chinesische Upper Class.

Mehr zum Festival

Tom Damm, Präsident der Ökumenischen Jury, hebt in seinem Kurzbericht zum Festival drei Filme hervor, die in den Augen der Jury aus dem Wettbwerbsprogramm herausragten.