37. Internationales Filmfestival Warschau

08.10.2021 bis 17.10.2021
Warschau
Captain Volkonogov Escaped (Natasha Merkulova, Aleksej Chupov)

Eröffnungsfilm: Captain Volkonogov Escaped

Die Ökumenische Jury beim 37. Internationalen Filmfestival Warschau hat ihren Preis an "Virgjëresha Shqiptare" (The Albanian Virgin) von Bujar Alimani verliehen, eine Koproduktion von Deutschland, Belgien, Albanien und dem Kosovo. Sie vergab außerdem eine Lobende Erwähnung an "Ringu wandaringu" (Ring Wandering) von Masakazu Kaneko aus Japan. Der Grand Prix des Festivals ging an "Miracol" (Miracle, Rumänien, Tschechien, Lettland) von Bogdan George Apetri, der Preis für die beste Regie an Roberto Plá und Laura Santullo für ihren Film "El otro Tom" (The Other Tom, Mexiko).

Am 8. Oktober wurde das Festival mit dem Film "Kapitan Volkonogov bežal" (Captain Volkonogov Escaped) von Nataša Merkulova und Aleksej Čupov eröffnet, der beim Filmfestival in Venedig Premiere hatte. Im Internationalen Wettbewerb konkurrierten 15 Filme um die Auszeichnungen des Festivals, darunter auch den Preis der Ökumenischen Jury. Das Festival hat vier weitere Wettbewerbssektionen (für erste und zweite Spielfilme, Dokumentar- und Kurzfilme sowie den "Free Spirit"-Wettbewerb) und zeigte außerdem Filme in den Reihen "Special Screenings", "Discoveries" und "Polnische Klassiker". Abschlussfilm war die bulgarisch-französische Coproduktion "Women Do Cry" von Vesela Kazakova und Mina Mileva.

Link: Festival-Website

Auszeichnungen

The Albanian Virgin
Regie:
2021

Der Film erzählt vom Kampf um das Glück in einer archaischen Welt. Die Heldin erlebt schwere Prüfungen und muss ihr Glück opfern, um die zu retten, die sie liebt. Dabei wird deutlich, wie die von Männern gemachten Regeln einer patriarchalen Ordnung die Entscheidungen von Frauen bestimmt. Der Film eröffnet zuletzt einen spirituellen Weg zur Überwindung jahrhundertealter Traditionen.

Ring Wandering
2021

Ein Film wie ein Fenster, das sich in die reichhaltige Tradition und das Erbe der östlichen Welt öffnet, die ein junger Mann sucht. Der Film zeigt den Wunsch junger Menschen, anderen zu helfen, und enthüllt dabei das Geheimnis des Glücks, ein Geheimnis, das man spüren, aber weder objektivieren noch festhalten kann. Indem er menschliche Werte bewahrt, teilt und zelebriert, bewegt sich der Film auf einer hohen künstlerischen Ebene.

Mehr zum Festival

Vom 37. Filmfestival Warschau berichtet Anita Uzulniece, Mitglied der Ökumenischen Jury.