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Karlovy Vary

Die Ökumenische Jury von Karlovy Vary 2025 vergab ihren Preis an „Rebuilding“, den zweiten Spielfilm von Max Walker-Silverman, und eine Empfehlung an „Cinema Jazireh“ von Gözde Kuran über eine Frau im von den Taliban regierten Afghanistan. Der Hauptpreis des Festivals, der Crystal Globe, ging an den Dokumentarfilm „Better Go Mad in the Wild“ (OT: Raději zešílet v divočině, Tschechische Republik, Slowakische Republik, 2025) von Miro Remo. Die Jury der internationalen Filmkritiker (Fipresci) wählte den Film „Out of Love“ (OT: Les enfants vont bien, Frankreich, 2025) unter der Regie von Nathan Ambrosioni als besten Film des Wettbewerbs. Der Schauspieler Stellan Skarsgård erhielt einen Crystal Globe ehrenhalber für sein Lebenswerk und die Schauspielerin Vicky Krieps den Ehrenpreis des Präsidenten des Festivals.

Bei der Eröffnungsfeier am 4. Juli würdigte das Festival seinen langjährigen Präsidenten, den Schauspieler Jiři Bartoška, der im Mai 2025 verstarb. Teil der Hommage war die Weltpremiere von "We've Got to Frame It! (ein Gespräch mit Jiří Bartoška im Juli 2021)" unter der Regie von Milan Kuchynka und Jakub Jurásek, der anschließend gezeigt wurde. Zum Abschluss des Festivals wurde der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Link: Festival-Website

Auszeichnungen
2025

Ein ruhiger, geschiedener Rancher in Colorado, der bei einem Waldbrand alles verloren hat, bekommt mit anderen wohnsitzlosen Überlebenden einen Trailer in einem Notfall-Camp zugewiesen. Als sich die Fremden näher kennenlernen, entstehen neue Freundschaften und schließlich eine Gemeinschaft, in der jede(r) für sich Hoffnungen für eine bessere Zukunft schöpfen kann.

Mit feinem Gespür erforscht der Regisseur Themen wie Gemeinschaft, Patchworkfamilie, Großzügigkeit, Selbstlosigkeit und Zusammenarbeit. Dieser klare und visuell eindrucksvolle Film erzählt eine schöne, lebensbejahende Geschichte, die inmitten persönlicher und ökologischer Notlagen Hoffnung schenkt.

2025

Eine Mutter, die das Massaker an ihrer Familie unter der Taliban-Herrschaft in Afghanistan
überlebt hat, verkleidet sich als Mann, um ihren vermissten Sohn zu finden.

Mit einer rauen Kameraführung und einer nuancierten Montage bettet der Film geschickt aktuelle globale Themen in Leilas Reise ein – Krieg, Unterdrückung von Frauen und marginalisierten Gruppen, Gender, Menschenhandel und Kindesmissbrauch. Der Film ist ein Zeugnis der Hoffnung, des Widerstands gegen Tyrannei und der Kraft menschlicher Netzwerke. Der Film hat das außergewöhnliche Potenzial, das Publikum für das Geschehen in der Welt zu sensibilisieren.

Jury

Ökumenische Jury
Präsident

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