Festival des osteuropäischen Films
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Cottbus

Die Ökumenische Jury in Cottbus 2025 hat den ungarischen Spielfilm "Pipás" (Mayflies, Ungarn 2025) von Emília Goldberg mit ihrem Preis ausgezeichnet und vergab außerdem eine Lobende Erwähnung an "Ida, ki je pela tako grdo, da so šemrtvi vstali od mrtvih in zapeli z njo" (Ida Who Sang So Badly Even the Dead Rose Up and Joined Her in Song, Slowenien, Kraotien 2025) von Ester Ivakič. Den Hauptpreis des Festivals für den besten Film gewann "Lijepa večer, lijep dan" (Beautiful Evening, Beautiful Day, Kroatien, Polen, Kanada, Bosnien und Hercegovina, Zypern 2024) von Ivona Juka. Die Jury der internationalen Filmkritik (Fipresci) erhielt "Wrooklyn Zoo" von Krzysztof Skonieczny (Polen, USA 2024).

Am 4. November wurde das 35. FilmFestival Cottbus mit dem slowakisch-tschechischen Film "Duchoň" von Peter Bebjak über die Karriere des slowakischen Schlagerstars Karol Duchoň eröffnet. Im Mittelpunkt des Festivals stehen der Internationale Wettbewerb, der Kurzfilmwettbewerb und der Jugendfilmwettbewerb U18. Die Ökumenische Jury vergibt einen Preis im Internationalen Wettbewerb.

Die Länderfilmreihe Close-Up war in diesem Jahr Estland gewidmet. Neben bekannten Sektionen wie Spectrum (zum Thema Politik und Alltag) oder Hits (zu nationalen oder regionalen Erfolgsfilmen) hat das Festival mit Masters (zu international erfolgreichen Regisseuren Osteuropas) und Don't Call Me Vintage (mit Filmen innovativer Regisseurinnen aus den 80er Jahren) zwei neue Themenreihen eingerichtet. Auch in diesem Jahr war ein Tag speziell dem ukrainischen Kino gewidmet.

Link: Website des Festivals

Mayflies
2025

Emília Goldbergs Film porträtiert auf ergreifende Weise zwei Frauen, die in gegensätzlichen Gefängnissen gefangen sind, und beschäftigt sich intensiv mit Gnade und Mitgefühl. Er hinterfragt konventionelle Ansichten, indem er Sympathie für eine Mörderin weckt und die tiefgreifende Kraft der Liebe zeigt, Leben zu verändern. Ihre nuancierte Regie wird ein erlösendes Licht, das inmitten der Dunkelheit Hoffnung weckt. Dieses Werk ist ein überzeugender Beweis für die Widerstandsfähigkeit des Menschen und das Potenzial für Veränderung.

Ida Who Sang So Badly Even the Dead Rose Up and Joined Her in Song
2025

Slowenien in den 1970er Jahren: Der Film unter der meisterhaften Regie von Ester Ivakič ist eine zutiefst ehrliche und poetische Erkundung der Seele eines jungen Mädchens. Der Film fängt auf einfühlsame Weise die reine und unverfälschte Beziehung zwischen Kindern und dem Göttlichen ein und bietet dem Publikum ein bewegendes und aufrichtiges Kinoerlebnis. Ivakičs Werk besticht durch seine Authentizität und lyrische Schönheit und ist ein überzeugendes Zeugnis von Unschuld und Spiritualität, das tief bewegt und inspiriert.

Jury

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