24. FilmFestival Cottbus

Festival des osteuropäischen Films
04.11.2014 bis 09.11.2014
Cottbus
Underdog

Underdog (Kornél Mudruczó)

Das 24. FilmFestival Cottbus eröffnete mit dem ungarischen Film "Underdog" (Fehér isten) von Kornél Mundruczó unter neuer Leitung. Nach dem Abschied vom langjährigen Fesitvaldirektor Roland Rust hat Programmdirektor Bernd Buder die Verantwortung für die Programmgestaltung übernommen. Um den Festivalpreis "Lubina" konkurrierten 12 osteuropäische Produktionen, ebenso um den Preis der Ökumenischen Jury.

Den Hauptpreis des Festivals gewann der russisch-deutsche Beitrag "Klass korrektsii" (Corrections Class) von Ivan I. Tverdovskij. Auch die Ökumenische Jury entschied sich für diesen Film, ebenso die FIPRESCI-Jury.

Die thematische Sonderreihe >Focus< ist diesmal unter dem Titel "queerEAST" der Lebenswirklichkeit Homosexueller gewidmet. Auch beim Ökumenischen Filmempfang kam dieses Thema zur Sprache.

Preis der Ökumenischen Jury

Corrections Class
2014

Am Beispiel einer russischen Schule zeigt der Film die Schwierigkeiten von Schülern mit körperlichen, mentalen oder sozialen Defiziten, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Dabei verzichtet der Regisseur auf jede Eindimensionalität und Zeichnung von Märtyrerfiguren. Mit überzeugenden Schauspielern und einer sensiblen Kamera formuliert Ivan Tverdovsky ein nachhaltiges Plädoyer für Inklusion.

Mehr zum Festival

In seinem Vortrag anlässlich des Ökumenischen Empfangs am FilmFestival Cottbus vom 6. November 2014 skizziert Pfr. Hans Hodel (Bern), Jurykoordinator INTERFILM, das Spektrum der kirchlichen Positionen zum thematischen Fokus des Festivals, der osteuropäischen Filmen mit schwul-lesbischen Protagonisten gewidmet war