Schuld sind immer die anderen

2012

Von Anfang an ist der Zuschauer umgeworfen von der Brutalität des jungen Verbrechers und von der Hilflosigkeit seiner Opfer. Die Kraft des Filmes besteht darin, dass er einen Weg aufzeigt, sowohl dieser Hilflosigkeit entgegen zu treten als auch der Unfähigkeit des jungen Mannes, seine Aggressivität zu meistern. Unrecht verlangt Wiedergutmachung. Aber diese setzt Reue voraus. Nur Vergeben – erbeten und gewährt – kann die rasende Wut in Mut verwandeln, aber zu welchem Preis? (Begründung der Jury)