19. CineFest - Internationales Filmfestival Miskolc

01.09.2023 bis 09.09.2023
Miskolc

 

Die Ökumenische Jury in Miskolc 2023 hat ihren Preis an "Libertate" (Freedom, Rumänien, Ungarn 2023) verliehen. Der Hauptpreis des Festival, der Emeric Pressburger-Preis, ging an "Blackbird Blackbird Blackberry" (Schweiz, Georgien 2023) von Elene Naveriani. Den Adolf Zukor-Preis gewann "Fallen Leaves" von Aki Kaurismäki.

Am 1. September begann das 19. CineFest Miscolc mit Maïwenn's "Jeanne du Barry", der bereits das Festival in Cannes eröffnete. Der Hauptwettbewerb des Festivals, in dem der Emeric-Pressburger-Preis, der Adolph-Zukor-Preis und auch der Preis der Ökumenischen Jury vergeben wird, zeigt die besten Spielfilme des Jahres, so der Anspruch des Festivals. Auch der Preisträger der Ökumenischen Jury in Cannes, "Perfect Days" von Wim Wenders" sowie der Ökumenischen Jury in Karlovy Vary, "Blaga's Lessons" von Stephan Komandarev, standen in diesem Programm. Weitere Wettbewerbssektionen bestehen für Dokumentarfilme (CineDocs), ungarische Nachwuchsfilme (CineNeWave) und Kurzfilme. Den Festivalpreis für sein Lebenswerk erhielt der ungarische Dokumentarfilmer Tamás Almási.

Link: Homepage des Festivals

Auszeichnungen

Freedom
Regie:
2023

Durch das Auge einer Handkamera werden die Zuschauer mit einer chaotischen Choreografie von Menschen konfrontiert, die nach dem Sturz einer Diktatur um ihr Leben rennen und sich in einem moralischen Vakuum zurechtfinden müssen. Der Film stellt die Frage: Auf welche Werte werden wir zurückgreifen, wenn wir in einer politischen und existenziellen Krise auf die Probe gestellt werden? Sind wir bereit, ein Opfer für das Gemeinwohl zu bringen oder dienen wir nur unseren persönlichen Interessen? Trotz des Zusammenbruchs des Staates sehen wir, wie Einzelne sich bemühen, ethischen Werten zu folgen, um eine Gesellschaft wieder aufzubauen, die auf Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung beruht.  Wir werden Zeuge der historischen Situation in Rumänien 1989 und gleichzeitig bietet uns dieser Film eine Geschichte, mit der sich Menschen auf der ganzen Welt identifizieren können. Indem er Geschichten wie diese erzählt, lädt Tudor Giurgiu das Kinopublikum ein, sich daran zu erinnern, dass man kein Held sein muss, um etwas zu bewirken.