Preis der Ökumenischen Jury, Berlin 2019 (Panorama)

Der Film handelt von moderner Sklaverei und erzählt auf einzigartig erschütternde Weise vom Erwachsenwerden. Rodd Rathjens vorzüglich inszenierter Debütspielfilm folgt einem 14-jährigen Jungen aus Kambodscha, der auf dem Lande aufgewachsen ist und der Armut seiner Familie zu entkommen sucht, jedoch auf einem thailändischen Fischerboot versklavt wird. Die erbärmlichen und grausamen Zustände drohen seine Seele zu zerbrechen, doch er findet den Überlebensmut, die Ketten zu sprengen. Indem der Film in seiner dichtmaschigen Erzählung die brutale Wirklichkeit freilegt, beleuchtet er als ein künstlerischer Aufruf zum Handeln die weitgehend übersehenen Menschenrechts-verletzungen im Zentrum unserer globalen Ökonomie. (Foto: © Rafael Winer)