Preis der Ökumenischen Jury, Montréal 2012

Der Film zeigt eine neue Annäherung an Fragen im Zusammenhang mit dem Leben in Nazi Deutschland. David, ein deutscher Jude, versucht in den frühen 1940er-Jahren über die Grenze zu fliehen. Im Schwarzwald wird er von einem Bauern aufgegriffen und in seiner Scheune versteckt. Schliesslich bittet ihn der kinderlose Bauer, mit seiner Frau ein Kind zu zeugen. 
Auf dem Hintergrund dieses Settings entfaltet sich die menschliche Komplexität aller im Film gezeigten Personen, wobei neue Anfänge an die Stelle menschlichen Versagens treten. Der Titel des Films ist besonders passend. „Schonzeit“ ist die Saison, in der die Tiere geschützt sind und die Jagd auf sie verboten ist. Der Beginn der Jagdzeit ist das Ende der „Schonzeit“. Durch einen Verrat verliert David den ihm gebotenen Schutz; der Abbruch der Gefühle mündet in Verletzlichkeit wie Offenheit.