Diás de Santiago

2004

Santiago Roman, ein 23-jähriger Soldat, kehrt nach Lima zurück, nachdem er viele Jahre mit Kämpfen gegen Ecuador und in seinem Land mit der Bekämpfung von Terror und Drogenhandel verbracht hat. Er verkörpert eine verlorene Generation, die den Preis für die Unverantwortlichkeit der Regierung zahlen muss. Von seinen Kriegserinnerungen gequält, führt er einen neuen Kampf, in dem es darum geht, seinen Platz im Zivilleben und in einem zugleich feindlichen und gleichgültigen Lima zu finden.

Eine Reise durch die komplexen und düsteren Mäander des Krieges mit seinem teuflischen Kreislauf der Gewalt, der kein Ende zu nehmen scheint. Indem der Regisseur zwischen schwarzweissen und farbigen Szenen wechselt, gelingt es ihm, den Realismus des Films und seine von Verzweiflung und Frustration geprägte Stimmung weiter zu verstärken und ein ungeschminktes Bild vom Leben in Lima zu entwerfen. Santiagos Verwirrung und die Weise, in der sein heutiges Leben durch die Ausbildung in der Armee bedingt ist, wird uns anschaulich vor Augen geführt: Er ist unfähig, ins Zivilleben zurückzukehren. Der Film über seine Verbitterung, Frustration und seelischen Nöte ist jedoch zugleich eine bewegende Hommage an das Leben. (Festivalinformation; Foto: trigon-film)

Nach drei Jahren Krieg, in denen er töten lernte, kehrt ein Mann in das bürgerliche Leben in Lima zurück. In einem persönlichen und kraftvollen Stil, der zugleich die schreckliche soziale Realität wie die innere Welt der Hauptfigur beschreibt, gibt der Film den verzweifelten Kampf dieses Mannes sowohl gegen die gesellschaftliche Gewalt wie gegen die in seinem Inneren wieder. Die Entwicklung der Erzählung demonstriert, dass diese Gewalt nicht siegen muss.

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