Den Züricher Filmpreis 2025 hat eine Ökumenische Jury beim 20. Filmfestival Zürich an den Spielfilm "Les Courageux" von Jasmin Gordon verliehen. Der Film handelt von einer alleinerzoiehenden Mutter mit drei Kindern, die sich in prekären ökonomischen und sozialen Verhältnissen behaupten muss.
"Hervorragend gespielt nimmt der Film hinein in eine aktionsreiche Familiengeschichte. Dabei entpuppen sich die Erklärungen der Mutter mehr und mehr als Lügengeflecht, die immer abenteuerlicher die schambesetzte Armut und ihre kriminellen Lösungsversuche überdeckt", heißt es in der Begründung der Jury. "Schonungslos zeigt ‹Les Courageux› auf, was die oft unsichtbare Armut mit Menschen macht und im Speziellen mit Alleinerziehenden und ihren Kindern. Mitten in dieser Abwärtsspirale kommt immer wieder der Wald hinter dem Haus ins Bild. Ob es ein Entkommen gibt? Wo bleibt die Gesellschaft? Und wer sind ‹Die Mutigen›? Der Schluss bleibt offen, was viele Fragen auslöst."
Mitglieder der Jury waren Tobias Grimbacher als Jurypräsident, Marie-Thérèse Mäder, Brigitta Rotach und Andrea Marco Bianca. Der Preis ist mit 10.000 dotiert. Er wird jährlich an Filme verliehen, die sich durch ihre ethischen und moralischen Werte auszeichnen und einen positiven Beitrag zu gesellschaftlichen Fragen leisten.